Profil
Autoren | Claudia Dey |
Damen | 2 |
Herren | 1 |
Übersetzer | Michael Raab |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Schauspiel |
Synopse
Skurrile Figuren bevölkern Claudia Deys Stück, das in einem abgelegenen Kaff am Rande der Zivilisation spielt. Die ungleichen Zwillingsschwestern Ducharne sind stadtbekannt. Während die mausgraue Sugar im immergleichen Trainingsanzug den Braten bereitet, hat es die selbstbewusst aufgetakelte Müllkippenaufseherin Grace immerhin zum Pin-up Girl auf der städtischen Reklametafel gebracht. So leben die beiden seit dem Tod ihrer Eltern in merkwürdiger Symbiose, die es ihnen unmöglich macht, sich von ihrer Vergangenheit und alten Rollenmustern zu befreien. Da muss erst Forelle Stanley auftauchen, dessen Lebensweg ebenso merkwürdig ist, wie sein Vorname. Er und Sugar verlieben sich ineinander und scheinen dabei einer schicksalhaften Bestimmung zu folgen. Doch wer treibt derweil als mysteriöser Frauenmörder in der Gegend sein Unwesen? Grace traut dem „fischigen“ Eindringling nicht über den Weg und scheint doch selbst etwas zu verheimlichen. Claudia Dey hat mit unwiderstehlich schrägem Humor ein existenzielles Familiendrama geschrieben über Einsamkeit und Liebe, über das Beharren auf der Vergangenheit und die Sehnsucht nach der Veränderung. Das Stück lebt durch seine anrührenden, kruden Figuren und ihre ungewöhnliche Sprache, die ein Slang der Wortkargen ist, voll eigenartiger Redewendungen und poetischer Verdichtungen.