Profil
Autoren | Katharina Schmitt |
Damen | 1 |
Herren | 1 |
Besetzungshinweis | mindestens zwei Darsteller |
Aufführungsgeschichte | UA: Schauspiel Leipzig, skala, 4.12.2009 |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Schauspiel |
Synopse
„Folgendes stelle ich mir vor. Die Dauer des Vertrags ein halbes Jahr. Sie meine Herrin, ich Ihr Sklave. Sklave bedeutet, dass Sie entscheiden. Wann ich aufstehe, wann ich schlafe, ob ich schlafe. Was ich esse. Was ich sehe. Mit wem ich spreche. Was ich trage. Gewöhnen Sie sich an diesen Gedanken. Sie werden Ihr Vergnügen an mir haben.“ Severin von Kusiemski hat Wanda von Dunajew schon länger beobachtet, bevor es zur ersten Begegnung der beiden kommt. Zittert Wanda vor Aufregung, oder geht ihr Atem ruhig und gleichmäßig? Ist ihre apathische Gelassenheit erregend, und was wird sie zu ihrem nächsten Treffen tragen? Severin verlangt, sich Frau von Dunajew ganz zur Verfügung stellen zu dürfen. Katharina Schmitts Stück stellt die Frage nach der Umkehrbarkeit von Machtverhältnissen und erforscht, was passiert, wenn Sprache und Sexualität zur Waffe werden. Dabei werden unversehens die dunkel-komischen Seiten einer Macht-Ohnmacht-Beziehung aufgedeckt, die inmitten einer wohlstandsverwöhnten Gesellschaft auf zivilisierte, juristische Umgangsformen baut.