Profil
| Autoren | Dacia Maraini |
| Damen | 2 |
| Herren | 3 |
| Übersetzer | Joachim-Peter Storfa |
| Bereich | Sprechtheater |
| Genre | Schauspiel |
Synopse
Fünf Menschen in der Klappsmühle, die nicht weniger ’normal‘ sind als andere Leute auch, nur sehen sie die Dinge ver-rückt und zäumen das Pferd von hinten auf. Elvira, zum Beispiel stiehlt nur, um das Gestohlene wieder schenken zu können und dem Bestohlenen so eine Freude zu machen. Jeder der Fünf bricht in irgendeiner Weise mit der von der Gesellschaft aufgestellten Norm, und solch eigenes Denken und Handeln bleibt nicht ungestraft: die Fünf werden für geistesgestört erklärt und eingesperrt. Doch plötzlich hat das alles ein Ende, der Staat schließt die Irrenhäuser, und die Insassen werden entlassen in eine Welt mit Defekten, wie sie in der Isolation der Anstalt nicht denkbar waren. Aber hier ist der Defekt, weil kollektiv, gesellschaftlich legitimiert: die Masse hat immer recht. Witz und Komik und Zärtlichkeit in den Dialogen der angeblich Verrückten machen klar: die Angst der Leute um sie herum hat ihre Verrücktheit konstruiert.