Profil
Autoren | Paul Pourveur |
Damen | 3 |
Herren | 2 |
Übersetzer | Uwe Dethier |
Aufführungsgeschichte | Theaterhaus Frankfurt, 8.10.2005 |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Kinder, Jugend |
Synopse
In diesem Stück werden Stiefmütter endlich mal als das gezeigt, was sie wirklich sind: grausame, Kinder fressende Monstren. Julia jedenfalls empfindet die Aussicht, dass die Freundin ihres Vaters in die gemeinsame Wohnung ziehen soll, als Katastrophe. Dem familiären Chaos versucht sie sich zu entziehen, indem sie sich in die geliebte Welt der mathematischen Ordnung flüchtet. Doch mit der strengen Logik der Zahlen lassen sich nicht alle Probleme lösen. Während ihr Vater sie zum Aufbruch drängt, begibt sie sich auf die Suche nach der magischen Zahl, die jedoch genauso schwer zu finden ist wie Erdbeeren im Winter. Wie gut, dass Julia ihr Freund Jules zur Seite steht, der bereits seine eigenen Erfahrungen mit Stief- im Gegensatz zu „Bioeltern“ gemacht hat und mit dessen Hilfe Julia am Ende der neuen Stiefmutter sehr viel gelassener entgegensehen kann. Mit viel Witz und Lust an der Übertreibung erweckt Paul Pourveur die Hirngespinste, Ängste und Machtphantasien der selbstbewussten und energischen Hauptfigur zum Leben. Die Grenze zwischen Phantasie und Wirklichkeit wird dabei mühelos übersprungen zum Zweck der Konfliktlösung, die ganz ohne Schuldzuweisungen oder didaktische Eindeutigkeiten auskommt.