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Senator Fox

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Autoren Luigi Lunari
Aufführungsgeschichte UA Milano, 1981
Weiteres Hörspielfassung von Alfred Bergmann (Westdeutscher Rundfunk)

Synopse

“Senator Fox” wurde von der dramaturgischen Situation des „Volpone, or the Fox“ von Ben Johnson angeregt. Ein machtvoller Politiker einer kleinen Provinzstadt, der seine Finger fast überall im Spiel hat und in viele mehr oder weniger legale Geschäfte verwickelt ist, erleidet einen Herzinfarkt. Von diesem Herzinfarkt profitieren seine politischen Kollegen, Mitglieder seiner eigenen Partei, um ihn zu beseitigen, indem sie ihn zum Senator wählen lassen und somit in die Hauptstadt loswerden, fern von all seinen Machenschaften. Fox ist genesen, tut aber so als, ob er im Sterben läge, um seinen Konkurrenten den gleichen Streich wie Ben Johnsons Volpone zu spielen: Sie wetteifern, um Fox mit ihren Machenschaften in Verbindung zu bringen, jeder von ihnen hofft, zu Fox’ politischem Erben zu werden.

Diese Handlung wird durch eine zweite ergänzt: Eine Liebesgeschichte – traditionell und gewollt banal – zwischen der Tochter von Fox, Maria Vittoria, und dessen Sekretär, Giacomo Colombo. Die Heirat erweist sich als unmöglich als rauskommt, dass Colombo in Wirklichkeit der natürliche Sohn von Fox ist. Alles endet aber gut, als man herausfindet, dass Maria Vittoria dagegen nicht die Tochter von Fox ist. Diese Enthüllung ist aber für den Senator fatal: Trotz seines politisch zynischen Wesens hatte er den festen Glauben in das Heiligtum und die Reinheit der Familie bewahrt. Sobald diese Werte abhanden kommen, erleidet er einen erneuten Infarkt, der diesmal seinen Tod besiegelt. Colombo schließt das Stück mit dem Satz: „Er hatte Gefühle und einen seltsamen Glauben in etwas bewahrt. Und genau so starb er, während echte Politiker eigentlich nur an Altersschwäche sterben“.