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Die elfte Hauptstadt

Profil

Autoren Alexandra Wood
Damen 2
Herren 2
Übersetzer Michael Raab
Bereich Sprechtheater
Genre Schauspiel

Synopse

In einem namenlos bleibenden Staat soll eine neue Hauptstadt gebaut werden. Die Infrastruktur eines ganzen Landstriches muss dafür verändert werden, eine Verwaltungsstruktur wird installiert, Menschen werden umgesiedelt, dynamische Prozesse kommen in Gang und die Wirtschaft wird angekurbelt. Die Biographie des Einzelnen zählt dabei wenig. Anhand des Schicksals eines höheren Verwaltungsbeamten wird die Geschichte vom Aufbau einer Stadt reflektiert. Durch einen besonderen dramaturgischen Zugriff wird allerdings deutlich, dass auch diese Lebensgeschichte nur exemplarisch betrachtet werden kann: Der Mann selbst tritt nie auf, die Umwälzungen in seinem Leben, sein Verlust von Heimat und Familie lassen sich nur durch die Aussagen von Figuren aus seiner Umgebung erschließen. Während sich das Bild der abwesenden Hauptfigur nur aus der Distanz und mit analytischem Aufwand zusammensetzt, bilden die auftretenden Figuren einen Querschnitt aus allen Schichten und Bereichen der Gesellschaft. Meist in Zweierszenen wird sehr pointiert und eindrücklich ein Reigen der sozialen Veränderung gezeigt, die den professionellen Einbrecher ebenso betrifft, wie die spießigen Putzfrauen und den dilettantischen Kleinunternehmer. DIE ELFTE HAUPTSTADT lässt sich als Verweis auf zahlreiche Mechanismen gesellschaftlicher und staatliche Umbrüche und Umstrukturierungen lesen und ist dabei in erster Linie sehr unterhaltsam. So begibt sich der Zuschauer auf die fast kriminalistische Suche nach dem Mann, dessen Leben für alle Szenen als Hintergrundfolie dient, und entdeckt dabei eine ganze Welt, die im Umbruch begriffen ist.