DER SCHAUM DER TAGE oder: Die Lachsforelle

Profil

Synopse

„Ich möchte mich in eine Quitte verkriechen, weil sie so schön duftet und weil ich da meine Ruhe hätte!“

Colin, ein wohlhabender junger Mann, lebt ein sorgloses Leben voller Musik, gutem Essen und exzentrischer Einfälle – bis er sich in die bezaubernde Chloé verliebt. Die beiden heiraten, doch Chloé erkrankt kurz darauf an einer mysteriösen Krankheit: eine Seerose wächst in ihrer Lunge. Während Colin alles opfert, um ihre Genesung zu finanzieren, beginnt seine Welt zu zerfallen – wortwörtlich: seine Wohnung schrumpft, die Gegenstände erstarren, die Farben verblassen.

Basierend auf Boris Vians surrealistischem Kultroman „L’Écume des jours“ (deutsch: „Der Schaum der Tage“) entfaltet diese Theateradaption von Katharina Kummer eine absurde, poetische und tief melancholische Liebesgeschichte in einer Welt, in der Jazz, Philosophie und groteske Bürokratie die Regeln bestimmen. Der Text nutzt eine postdramatische, collagehafte Struktur mit absurden Dialogen, musikalischen Motiven und scharfer Kapitalismus-Kritik. Die Traumlogik der Szenen ermöglicht grotesken Witz, aber auch tiefe existenzielle Verzweiflung. „L’Écume des Jours oder: Die Lachsforelle“ ist eine theatrale Hommage an das Lieben im Angesicht des Todes – verspielt, schräg, herzzerreißend.

mind. 4 Darsteller_innen, je nach Konzept auch chorisch oder mit Musiker_innen