Profil
| Autoren | Brendan Cowell |
| Damen | 2 |
| Herren | 3 |
| Übersetzer | Ursula Grützmacher-Tabori |
| Bereich | Sprechtheater |
| Genre | Schauspiel |
Synopse
Das Stück des australischen Autors wurde beim F.I.N.D. Festival 2004 an der Schaubühne am Lehniner Platz vorgestellt: Madeline wurde von ihren Eltern zum gemeinsamen Wochenende bei gepflegtem Rotwein und Hasenbraten in das Sommerhaus der Familie eingeladen. Bei dieser Gelegenheit will Madeline ihre Eltern mit ihrem neuen Freund, dem Rapper Spin konfrontieren. Die Begegnung zwischen dem autoritären Vater Paul, der realitätsfremden Mutter Kate, dem heroinabhängigen Spin und der aufmüpfigen Madeline verläuft erwartungsgemäß spannungsgeladen. In der Abgeschiedenheit der Berge treibt die Situation nicht nur auf Konflikte und Enthüllungen zu, es ergeben sich auch überraschende, neue Allianzen. Spätestens nachdem deutlich wird, dass Paul unheilbar an Krebs erkrankt ist, entladen sich tiefsitzende Verzweiflungen in teilweise surrealen Situationen. Brendan Cowell erzählt in RABBIT vom Aufeinanderprallen verschiedener Lebensauffassungen, von Generationenkonflikt, Alltagsrassismus und existenziellen Ängsten, die auch die Sicherheit der privilegierten Schicht untergraben. Mit sarkastischem Humor treibt er dabei das Familienstück in die Farce psychotischer Familienbeziehungen. Sprachlich nutzt das Stück Rhythmus und Stil des Rap, der auch in einigen emotionalen Ausbrüchen der Figuren zum Tragen kommt.