Kontakt

ONLINE ANFRAGEN

+49 (0)30 31 01 44-40

info@pegasus-agency.de

Ingeborg Drewitz

Ingeborg Drewitz (1923 – 1986) war eine herausragende Vertreterin engagierter Literatur in der BRD – nicht zuletzt war sie Verfasserin des ersten Dramas, das die Deportationslogistik der Nazis zum Gegenstand hatte. Erwachsen geworden in der Zeit des Nationalsozialismus wusste sie, wie sehr die jeweils herrschende Ideologie Besitz von „ihren“ Zeitgenossen ergreifen kann und wie viel Kraft es erfordert, ihrer Macht zu widerstehen: „… bis das erste Wort geschrieben, der erste Satz gesprochen ist, bis die Wand im Sucher zum Bild wird. Bis der Anfang gemacht ist und Machen wichtiger wird als Leben (machen, sich einer Sache, einer Erfahrung, einer Anschauung bemächtigen, Macht über sie gewinnen).“ (Ingeborg Drewitz. Leben und Schreiben. 1974) Ihrem Schreiben eignete ebenso die Gebärde des Machens wie ihrem politischen Engagement im engeren Sinn: Im Irankomitee war sie ebenso aktiv wie sie für Menschenrechte in Portugal, Argentinien und Chile stritt. Die Rechte von Arbeitsmigranten und die Friedensbewegung standen ebenso auf ihrer Agenda wie der Kampf gegen Berufsverbote und die Verjährung von Naziverbrechen. Gewaltherrschaft und Unterdrückung – beides dauert(e) in Variationen fort. Aus den Werken von Ingeborg Drewitz lässt sich Kraft für Engagement schöpfen – Engagement in Gedanken, Worten, Taten. 

 

 

Werke

Das Gartenfest oder Eine deutsche Idylle
Gestern war heute