Frauen im Dunkeln
Profil
Autoren | Iryna Serebriakova, Masha Denisova |
Damen | 2 |
Herren | 0 |
Übersetzer | Satchel Reemtsma |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Schauspiel |
Synopse
„Wenn ich ins Gefängnis komme, werde ich versuchen, mit dem Nacherzählen von TikTok-Videos zu überleben.“
Aufgebaut wie eine Aneinanderreihung von TikTok-Clips berichtet „Frauen im Dunklen“ vom Alltag mehrerer junger Frauen in Kyjiw während des russischen Angriffskrieges. Im Zentrum stehen die ständig auftretenden Stromausfälle und Luftalarme, um die herum alles Weitere organisiert werden muss. Die Frauen schildern von den Absurditäten, mit denen sie konfrontiert sind, vom Stromsparen in einer digitalisierten Welt, von schwarzem Humor in der Not, von sexueller Belästigung im Treppenhaus, aber auch von ihren Wünschen und davon, was in ihren Leben an Bedeutung gewonnen hat.
Mit Mitteln des dokumentarischen Theaters und einer fragmentarischen Erzählstruktur entsteht ein eindringliches Mosaik weiblicher Erfahrungen in einem belagerten Alltag. Dabei mischen sich leise Tragik, Witz, Alltagssurrealismus und politische Wucht. Der Text der beiden ukrainischen Autorinnen Iryna Serebriakova und Masha Denisova ist nicht nur ein Zeugnis des Widerstands – er ist eine Hommage an das Überleben, die Solidarität und die unzerstörbare Sehnsucht nach Normalität inmitten des Ausnahmezustands.