Profil
Autoren | Jonathan Marc Sherman |
Damen | 1 |
Herren | 3 |
Übersetzer | Andreas Jandl |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Komödie, Schauspiel |
Synopse
Drei Männer auf einem Sofa – Die drei Brüder Charlie, Teddy und Sty könnten unterschiedlicher nicht sein und sind sich doch darin ähnlich, dass sie seltsam verschroben und ziemlich skurrile Figuren sind, die sich regelmäßig in ihre fixen Ideen verrennen. Nachdem seine Freundin ihn verlassen und er die Kochausbildung abgebrochen hat, taucht Charlie wieder bei seinen beiden älteren Brüdern auf und verkündet: „Ich bin zuhause!“. Von den tadelnden Fragen des peniblen Teddy, der den Heilsversprechen eines Fernsehpredigers verfallen ist, lässt sich Charlie nicht aus seiner selbstmitleidigen Apathie aufrütteln. Doch Sty, der den Großteil seiner Zeit betrunken auf dem Sofa verbringt, will Charlie möglichst schnell zu einer neuen Freundin verhelfen und bringt kurzerhand und unbekümmert eine flüchtige Bekannte ins Spiel. Stella ist in gewisser Weise genauso skurril wie die drei Brüder und scheint gleichzeitig die romantischen Sehnsüchte Charlies zu teilen. Der zweite Akt: Ein Jahr später scheint sich alles zum Besten gewandelt zu haben. Charlie und Stella sind ein Paar geworden und Sty hat einen Alkoholentzug hinter sich. Nur Teddy hat sich zum menschenverachtenden Zyniker entwickelt, nachdem sich sein Fernsehguru mit allem investierten Geld in die Karibik abgesetzt hat. Fatalerweise fühlt sich Stella von den dunklen Seiten Teddys merkwürdig angezogen und so scheint alles noch weit düsterer zu enden als es im ersten Akt begann. Als letzter Ausweg immer präsent: das Fenster, aus dem sich bereits die Eltern der drei Brüder in den Tod gestürzt haben… Jonathan Sherman zeichnet in seinem Stück ein witzig pointiertes und zugleich schmerzhaft treffendes Portrait einer jungen, urbanen Generation, die ihrem Leben kaum die gesuchte Stabilität abringen kann. Sie werfen verzweifelt mit ihren Sehnsüchten um sich und treffen damit meist diejenigen am härtesten, die ihnen nichts Böses wollen.