Profil
Autoren | Lothar Drude |
Synopse
Drei Jugendliche und ein Obdachloser prallen in einem Gartenschuppen aufeinander. Während der Obdachlose hofft, eine vorübergehende Wohnmöglichkeit gefunden zu haben, besteht Max – als Sohn des Eigentümers – auf seinem sofortigen Verschwinden. Ein zusätzlicher Konflikt entsteht als Igor und Jule (Freundin von Max) auftauchen und diese von Igor bedrängt wird. Zunehmender Alkoholkonsum führt zu massiver körperlicher Gewalt. Zunächst zwischen Max und Igor und nach dessen Flucht zwischen Max und dem Obdachlosen. Igor kommt zurück und schlägt den Obdachlosen nieder. Jule glaubt, seinen Tod festzustellen.
Einige Tage später kommt Jule mit dem verletzten Obdachlosen nach seinem Krankenhausaufenthalt wieder zurück in den Schuppen. Er will seinen Rucksack holen. Wenig später kommt Max hinzu und dann auch noch Igor. Die verbalen Attacken schlagen schnell wieder in Gewalt um. Zwei Polizisten nähern sich dem Schuppen, um die Verletzungsursache des Obdachlosen herauszufinden. Die im Schuppen Anwesenden geraten in Panik, verbarrikadieren die Tür. Der Obdachlose ist der Meinung, dass ihn die Polizei festnehmen will und zündet den Inhalt seines Rucksacks an. Wegen des sich schnell ausbreitenden Feuers verlassen die drei Jugendlichen den Schuppen, der Obdachlose verbarrikadiert wieder die Tür, bleibt eingeschlossen allein zurück.
Das Stück spiegelt gesellschaftliche Realität wieder, verdeutlicht, wie dicht Gewalt im Denken und Handeln beisammen liegen, und wie schnell sich diese entladen kann, wenn ein Außenseiter – vermeintlich Schwächerer – als Ventil dient.