Faust Jr.

Profil

Synopse

Jahr für Jahr mühen sich junge Menschen mit der Geschichte des alternden, deutschen Gelehrten ab, denn Goethes „Faust“ ist Schulstoff. Dass Fausts Streben jedoch sehr heutig und auch für Jüngeren verständlich sein kann, beweist der niederländische Regisseur und Autor Matthias Mooij mit seiner kongenialen, am Jungen Theater Basel herausgebrachten Adaption „Faust Jr“. Mooijs Protagonisten stehen kurz vor dem Schulabschluss. Aufgewachsen mit dem Bewusstsein, die ganze Welt stehe ihnen offen, kommen sie in der nüchternen Realität an. Was bleibt, ist die Angst vor der Mittelmäßigkeit, dem Eingliedern in die graue Masse und dem täglichen Trott sowie die Gewissheit, dass von all dem Gelernten das Meiste vergessen oder nutzlos ist. Der eigene Tod scheint das einzig mögliche Ausrufezeichen, das sie setzen können. Doch dann erscheint Mephisto und verspricht ihnen die Erfüllung aller Sehnsüchte, das pralle und intensive Leben: eine fulminante Reise beginnt, die die Jugendlichen ihre Sehnsüchte genauso wie ihre dunklen Seiten entdecken lässt.