Profil
Autoren | Per Lysander |
Damen | 3 |
Herren | 4 |
Übersetzer | Verena Reichel |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Jugend |
Synopse
Studienrat Ruin ist tot. Zwischen verkohlten Matrizen, zerbrochenen Zeigestöcken und schimmelnden Tafelschwämmen bettet man ihn zur Ruhe. Doch immer wieder taucht der ‚Rächer aus der Vergangenheit‘ in der Schule auf und verunsichert mit seinem autoritären Gehabe die jungen Pädagogen. Per Lysander entwirft das Porträt einer Daseinsform: der des Lehrers. Ironisch, sarkastisch, oft auch absurd sind die Szenen, mit denen er kollektiver Ratlosigkeit eines Berufsstandes nachspürt, dessen höchstes Ziel es ist, sich jedem einzelnen entbehrlich zu machen. Und doch prägt der Lehrer seine Schüler stärker als jede andere Person oder Institution – Eltern, Freunde, Jugendliebe oder Kirche -, gegen seinen Einfluß sind sie nichts. So tasten sich Lysanders junge Pädagogen weiter durch dieses emotionale Vakuum, das „Schule“ heißt, klammern sich an Insignien ihrer Macht – an Kreide, Stuhl und Zeigestock – und merken nicht, daß es brennt.