Profil
| Autoren | Peter Radtke |
| Damen | 1 |
| Herren | 2 |
| Bereich | Sprechtheater |
| Genre | Schauspiel |
Synopse
Auf der Probebühne treffen sich drei Personen, um Kafkas Erzählung DER HUNGERKÜNSTLER zu inszenieren: die Studentin Elfriede Hübner als Regieassistentin, der auf allen Bühnen gefeierte Schauspieler Andreas Doll und die „Regie-Legende“ Sandor Temesvary. Doll und Temesvary sind Freunde und haben ihr Theaterleben gemeinsam begonnen. Unter der scheinbar so harmonischen Oberfläche brodelt es aber, alte Konflikte brechen immer wieder auf. Sticheleien und Vorwürfe führen bis zu Handgreiflichkeiten. Die kritiklose Begeisterung der unerfahrenen Regieassistentin heizt das explosive Stimmungsgemisch und die Selbstgefälligkeit der beiden alternden Stars noch an, wobei das Fragwürdige ihres Erfolges deutlich wird. Vor allem ist es das Theater, an dem sich die Auseinandersetzungen entzünden. Verschiedene Auffassungen prallen aufeinander: Theater als Berufung, der alles geopfert werden muss, als konstruktive Aufgabe oder doch eher als Ausbeutung und Zerstörung von Existenzen. Im Verlauf des Streits gehen die Positionen jedoch ineinander über, sind kaum voneinander abzulösen. Ein Stück über Theater und Theaterleute, böse und mit genauem Blick für Eitelkeiten.