Olga Martynova wurde 1962 bei Krasnojarsk in Sibirien geboren. In Leningrad aufgewachsen studierte sie russische Sprache und Literatur. 1991 zog sie nach Deutschland. Sie schreibt sowohl in russischer als auch in deutscher Sprache und erweist sich sowohl als Herausgeberin, Übersetzerin und Autorin immer wieder als Expertin u. a. für inoffizielle literarische Öffentlichkeiten zur Zeit der Sowjetunion.
2010 erschien ihr Romandebüt „Sogar Papageien überleben uns“ (Droschl) und schaffte es auf Anhieb auf die Longlist des Deutschen Buchpreises. Auf den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis (2011) folgte 2012 der Gewinn des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs mit einem Auszug aus ihrem Roman „Mörikes Schlüsselbein“ (Droschl). Ihr dritter Roman „Engelherd“ erschien 2016 bei S. Fischer, 2018 ihr Essayband „Über die Dummheit der Stunde“ ebendort.
2015 erhielt Olga Martynova den Berliner Literaturpreis und hatte die Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der FU Berlin inne.
Werke:
Sehr geehrter Vorhang!
Bad Soden – vorher und nachher: 1914