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Przemysław Zybowski

Biographie

Przemysław Zybowski (*1976) wurde in Łódź, Polen geboren. Seit 1985 lebt er in Deutschland. Nach seiner Promotion im Fach Medizin und Anstellung als Facharzt in psychiatrischen Kliniken arbeitete er als Regieassistent und -hospitan an renommierten Theatern und hatte vereinzelte Auftritte als Schauspieler (u. a. in Jürgen Goschs Inszenierung von Tschechows „Die Möwe“). 2009 war er für den JMR Lenz-Preis für Dramatik der Stadt Jena nominiert. Sein Stück „Hosianna“ – in Zusammenarbeit mit Johannes Wenzel – wurde am Schauspielhaus Hamburg aufgeführt. In Koproduktion Hamburger Schauspielhaus/Ballhaus Ost (Berlin) wurde „ROM – Die lange Heimkehr in den Westen“ 2013 in Berlin uraufgeführt. Mit seinem Roman „Das pinke Hochzeitsbuch“ (Luchterhand, 2022) rückt der Autor derzeit wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Am 15.9.2022 las Corinna Harfouch anlässlich der Buchpremiere im Deutschen Theater aus diesem Werk, an dem Przemek Zybowski seit 2007 gearbeitet hat und das, wie sein Bühnenwerk, auch von eigenen Erfahrungen grundiert ist: Als der Kriegszustand in Polen 1984 endet von den Eltern in Polen zurückgelassen werden. Als eine Art „Pfand“ für die Machthaber.
„Rom – Die lange Heimkehr in den Westen“ (2013) wirft mit einer ganz eigenen Dramaturgie Blicke auf den so genannten „Westen“: Wie Menschen in Polen, diesem von (Möchtegern-)Großmächten immer wieder zerrissenen, 1939 von Deutschland überfallenen Land befremdet auf Deutschland und Sowjetunion/Russland blicken, mag dabei helfen, Länder wie Polen, die Ukraine, Litauen, Estland und Lettland besser wahrzunehmen und die „Sowjetunion/Warschauer Pakt“-Pauschalierung hinter sich zu lassen.

Werke

ROM – Die lange Rückkehr in den Westen