Profil
Autoren | Irmgard Paulis |
Damen | 5 |
Herren | 6 |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Schauspiel |
Synopse
Seit Sultan Schahriyar von seiner ersten Gattin betrogen wurde, heiratet er nur noch für eine Nacht und lässt seine jeweilige Gemahlin am nächsten Morgen töten. Der Wesir des Sultans konnte seine beiden Töchter bisher bewahren, doch die ältere, die belesene und wortreiche Scheherazade, hegt einen rettenden Plan: Sie beginnt in der Hochzeitsnacht, dem Sultan eine Geschichte ohne Ende zu erzählen… Soweit ist der Stoff bekannt. Irmgard Paulis hat auf Grundlage der Märchen aus 1001 Nacht eine Bühnenfassung erarbeitet, die sich durch eine farbenprächtige Gestaltung und eine klare inhaltliche Schwerpunktsetzung auszeichnet. Die abwechslungsreichen Szenen, in denen sich der Zauber der orientalischen Märchenwelt entfaltet, prädestinieren das Stück für die Position Weihnachtsmärchen oder für Freilichtbühnen. Außerdem trifft Irmgard Paulis eine geschickte Auswahl auch weniger bekannter Märchen aus 1001 Nacht und verwebt wiederkehrende Motive zu einem inhaltlich dichten Erzählstrang. Die zeitlosen Themen Liebe, Eifersucht, mangelndes Vertrauen, die schon in der Rahmenhandlung bestimmend sind, werden auch in Scheherazades Märchen beleuchtet. So wird unter anderem die Geschichte von einem Mädchen erzählt, deren Schwestern mit Neid auf ihre Hochzeit mit dem Sultan reagieren und ihre Kinder gegen Tiere austauschen. Der Sultan vertraut seiner jungen Frau nicht und nur durch Zufall überleben sowohl Mutter als auch ihre drei Kinder. Diese erfahren erst spät von ihrer Herkunft und werden auf eine Reise nach Indien geschickt, um die sprechende Nachtigall, den klingenden Baum und das tanzende Wasser aus einem geheimnisvollen Garten zu erringen…