Kontakt

ONLINE ANFRAGEN

+49 (0)30 31 01 44-40

info@pegasus-agency.de

Tim und Jim

Jenny ist neu in der Klasse. Den meisten sticht vor allem eines ins Auge: Jenny hat eine andere Hautfarbe – als sie selbst. Jede Menge rassistischer Stereotypen werfen ihr Saskia und Vivian an den Kopf: „Papa hat gesagt, in Afrika …“
Tim weiß sich vorübergehend anders zu helfen und überredet Jenny, sie „Jim“ nennen zu dürfen. „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ ist neuerdings ein Lieblingsbuch von ihm. Jenny steigt souverän auf dieses Spiel ein und macht gleichzeitig klar, dass sie nichts mit Jim gemeinsam hat. Tims Vater ist schließlich auch kein rotes Auto, nur weil er eines fährt: „Tim: Da kommt er ja schon. Das kleine rote Auto, das ist er. Jenny: Dein Papa ist n kleines rotes Auto?“
Aber „Tim und Jim“ reimt sich immerhin – und damit schmieden Jenny und Tim eine Allianz gegen den Rassismus der Mitschüler*innen. Und die „Scheinriesen“ aus dem Buch sind ein Bild, aus dem sich Kraft gewinnen lässt.
Ein gemeinsamer Ferientag an der Nordsee – Jenny wird 10 Jahre alt – auf Einladung von Tims Mutter bringt schließlich eine Familienkonstellation hervor, die mehr ist als „eine Familie“.
Denn zum „Papa-hat-gesagt“-Rassismus hat sich in der Stadt ein „Phg“-Klassismus gesellt: Jennys Mutter arbeitet als Kassiererin im Supermarkt und zwei Mal in der Woche hilft sie abends an der Garderobe im Theater aus. Jenny und ihre Mutter wohnen nicht „auf dem Berg“ – und man muss ihren Namen unter vielen anderen Namen suchen, wenn man klingeln möchte. Aber am Meer, inmitten der Flut auf einer Insel ausharrend, sind vielleicht sogar die Klassenverhältnisse endlich einmal andere?

TIM UND JIM wurde ursprünglich als Kinder-Hörspiel von hr2-kultur in Kooperation mit NDR und WDR produziert. Hörspiel-Premiere am 4. September 2022 in der Sendung „Lauschinsel“ (hr2-kultur).
Neue Pegasus Medienverlag AG/Theaterverlag vertritt ausschließlich die Bühnenrechte an diesem Werk.