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Männer im Tageslicht

Profil

Autoren Iryna Serebriakova
Damen variabel
Herren variabel
Übersetzer Karl Branski
Bereich Sprechtheater
Genre Schauspiel

Synopse

„Sie sollten jemanden anhalten – aber nicht mich.“

 

Wie ein Mosaik aus Alltagsszenen, Nachrichtenfetzen und inneren Monologen zeichnet Männer im Tageslicht das Leben ukrainischer Männer während des russischen Angriffskrieges. Im Zentrum steht nicht der heroische Kampf, sondern das Überleben im Ausnahmezustand: Mobilmachung, Angst vor Einberufung, zerbrochene Familien, das Ringen um Würde, Normalität und Identität.

 

Sieben Männer erzählen – fragmentarisch, lakonisch, manchmal grotesk – von ihrem Alltag in Kyjiw: von Rekrutierungszentren, leer gefegten Straßen, absurden Begegnungen in Bussen, von Zynismus und schwarzem Humor als letztem Schutzschild. Ein Außenseiter, der immer wieder Kinderreime rezitiert, zieht die Figuren nacheinander „aus dem Leben“, bis nur noch Stimmen bleiben.

 

Der Text verbindet dokumentarische Präzision mit literarischer Verdichtung. Wie schon in Frauen im Dunklen entsteht eine Collage aus Stimmen, die zwischen Nachrichtenticker, Beichte und absurdem Theater changiert.

 

Ein Stück über Männlichkeit im Krieg, über Überleben statt Heldentum, über Scham, Humor und den stillen Zerfall der Zivilgesellschaft.