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Wir pfeifen auf den Gurkenkönig

Profil

Autoren Christine Nöstlinger
Damen variabel
Herren variabel
Bearbeiter Martin Burkert
Bereich Sprechtheater
Genre Kindertheater

Synopse

Im Zentrum steht die Wiener Familie Hogelmann, deren Alltag jäh gestört wird, als plötzlich ein kleiner, grünlicher, sprechender König aus dem Keller auftaucht – der Gurkenkönig. Er behauptet, aus einem unterirdischen Reich verbannt worden zu sein, und verlangt, dass man ihm als rechtmäßigem Herrscher gehorcht.

Was zunächst absurd und komisch wirkt, entwickelt sich rasch zu einer Familienparabel: Während der König mit herrischem Ton Befehle erteilt, geraten auch in der Familie die Machtverhältnisse durcheinander. Besonders Wolfi, der Sohn, beobachtet, wie sich die Eltern dem selbsternannten Monarchen fügen und wie Angst, Anpassung und Unterwerfung in den Alltag einsickern.

Mit Witz und Schärfe erzählt das Stück von Autorität, Rebellion und Emanzipation, von der Fähigkeit, Nein zu sagen – und vom Mut, Machtstrukturen zu hinterfragen. Der Gurkenkönig steht dabei sinnbildlich für jede Form selbstherrlicher Obrigkeit, sei sie politisch, familiär oder gesellschaftlich.

Erst als Wolfi und seine Geschwister sich gegen den fremden Herrscher auflehnen, wird klar: Freiheit beginnt im Kleinen, im eigenen Denken und Handeln.

Der Ton der Bühnenfassung bleibt humorvoll und zugänglich, bewahrt aber die gesellschaftskritische Tiefe des Originals. Das Stück eignet sich für Familien- und Jugendtheater, da es auf mehreren Ebenen – Märchen, Satire und politisches Lehrstück – funktioniert.