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Symbiose

Profil

Autoren Sabine Schönfeldt
Damen 4
Herren 7
Besetzungshinweis (19 Figuren) 
Bereich Sprechtheater
Genre Schauspiel

Synopse

A und B, Geschwister in der Spätpubertät, verbringen ihr Tage und Nächte in der mütterlichen Wohnung, die jene genauso regelmäßig wie zuverlässig flieht. Der Vater abwesend, B schlägt die Zeit mit Journalen und Bier tot, A versucht sich laut denkend ihrer Existenz zu versichern. Gelegentlich kommt die Mutter heim, bringt Bier und einen neuen Liebhaber mit – beides wird schnell und emotionslos konsumiert -, um dann wieder auf die Straße zurückzukehren. Sabine Schönfeldt zeigt in SYMBIOSE die großen und kleinen Lebenslügen, die diesen Mikrokosmos am Laufen halten. Manischen Redeflüssen folgt raumgreifendes Schweigen, das Zeitgefühl verschiebt sich, Realitäten kommen abhanden und spätestens als B sich im Dschungel wiederfindet wird klar, dass es auch jenseits der Wirklichkeit keinen Ausweg gibt: Konfrontiert mit einem existentiell hungrigen Löwen, einem Bedürftigkeit suggerierenden Roboter, einer jungen Frau, die ihre Eltern tötete, und deren Freund, welcher in einem Akt der Sinnfindung diesen Mord auf sich nimmt, verfällt er wieder in die alten Abhängigkeiten und Lebensflüchte. Ein kluges, sensibles und tiefgründiges Stück über den Segen und das Unheil Familie, darüber, wie Menschen einander brauchen ohne sich gut zu tun und über Ausbrüche, die keine wirkliche Erlösung bringen. Figuren auf dem Grat zwischen Ermüdung und Hysterie, zwischen Ernüchterung und Euphorie, zwischen dem Verlangen nach Nähe und dem Sie-Doch-Nicht-Ertragen-Können.