Profil
Autoren | Lothar Drude |
Synopse
Ausgangssituation: Vier Personen bei einem Begräbnis. Am offenen Grab stehen ein Dramatiker, eine Staatsanwältin, eine Kulturamtsleiterin und ein Charakterspieler, der die Trauerrede hält. Diese führt bei den Anwesenden zu Unstimmigkeiten. Der Verstorbene – ein Kritiker – steigt aus seinem Sarg und nimmt amüsiert an der Auseinandersetzung teil. Die Staatsanwältin reflektiert über Mord, der Dramatiker wühlt in der Theaterliteratur, der Charakterspieler beschränkt sich auf sein Schauspielerdasein und die Kulturamtsleiterin offenbart ihren eigentlichen Charakter. Bei der verwirrenden Entwirrung der Beziehungen der Beteiligten untereinander wird mit vertrauten Elementen des Theaters jongliert und Textfragmente wie in einem Kaleidoskop durcheinander gewirbelt und wieder neu und irritierend zusammengefügt. Sprachakrobatik setzt überraschende Assoziationen in dieser absurden szenischen Sprachinstallation frei – die sich um Theater und Literatur dreht.