Der Held der westlichen Welt
Profil
Autoren | John Millington Synge |
Damen | 5 |
Herren | 6 |
Übersetzer | Daniel Ris |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Schauspiel |
Synopse
Was passiert, wenn ein Fremder, der seinen Vater erschlagen hat, in einem kleinen irischen Dorf am Ende der Welt landet? Er wird zum Helden. Genau das widerfährt Christy Mahon, als er in einer kleinen Kneipe an der einsamen Küste von Mayo Zuflucht sucht. Der ewigen Demütigung seines Vater überdrüssig, hatte er kurzerhand dem alten Schinder den Kopf gespalten und sich davongemacht. Mit dieser Geschichte im Gepäck wird aus dem unsicheren jungen Mann unversehens ein Herkules – unbezwingbar für die whiskeyverliebten Männer, unwiderstehlich für die Mädchen des nahen Dorfes. Als dann der „erschlagene“ Vater quicklebendig auftaucht und die ruhmreiche Legende vom kühnen Vatermord zur bitteren Realität wird, folgt Christys Aufstieg zum Helden der ebenso schnelle Fall. Er muss fürchten der Lynchjustiz von Mayo zum Opfer zu fallen. DER HELD DER WESTLICHEN WELT ist eine bissige Satire auf die Doppelmoral und eine irrwitzig komische Liebeserklärung an die skurrilen Bewohner von Mayo, ihre grenzenlose Phantasie und guten Whiskey. Daniel Ris Übersetzung bringt Synges Stück in eine zeitgemäße sprachliche Form und wird gleichzeitig dem urwüchsigen Witz der Vorlage gerecht. Die Presse zu Daniel Ris‘ Übersetzung: „Ris hat den Helden für Überlingen neu übersetzt. Er hat aus der Vorlage Sätze und Pointen von Büchnerschem Kaliber gezaubert und das Stück in die Jetztzeit geholt.“ (Südkurier, 4.7.2005)