Profil
Autoren | Jutka T. Emöke Barabas |
Komponist | Norman Boroughs, Joyce Maltby |
Damen | 1 |
Herren | 12 |
Besetzungshinweis | Marionetten, Statisten |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Schauspiel |
Synopse
Dezember 1993 in einer bosnischen Kleinstadt. Die achtundsechzigjährige Anna Pavlovic ist angeklagt, den Mann ihrer Tochter mit der Axt erschlagen zu haben. Eine zynisch bizarre Situation mitten im Krieg, in dem das Töten an der Tagesordnung ist. Menschen sterben durch Geschosse, durch Hunger und Kälte, und die Überlebenden nähren aufgrund des ihnen eingeredeten ethnischen Wahns und der Korruption in ihrem Alltag einen tiefen Haß gegeneinander. Krieg und Verbrechen gehen Hand in Hand. In dieser Situation werden Menschen zu Marionetten, bewegt von den unsichtbaren Fäden der Mächtigen und der Machtstrukturen des Krieges. Das Stück beschreibt Zwangshandlungen, zu denen Menschen im Krieg fähig sind, es zeigt, wie Moral und Gesetze zusammenbrechen und Menschen verrohen. Ein Monolog, der uns eindringlich die Fragen stellt, die jeder Krieg aufwirft.