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Die Schwanzmonologe

Profil

Autoren Luigi Lunari
Aufführungsgeschichte

UA: Teatro di Documenti, Rom, 2007. Regie, Szene und Kostüme von Lucio Damiani.

Danach: Tatro dell’Orologio, Rom, 2013. Regie von Danilo Gattai.

Geschrieben als Antwort, oder zumindest als Nachahmung der erfolgreichen „Vagina-Monologe“ von Eva Enser, wagt der Autor es nicht dieses als Teil seiner Stücke zu betrachten, allenfalls höchstens als Jugendsünde, auch wenn sein Text über eine entschieden höhere Qualität verfügt als die seines weiblichen Pendants.

Kritik

„Eine Neuinterpretation der menschlichen Geschichte, der Kultur, der Sprache und der Sitten, aus dem Blickpunkt des männlichen Glieds, der mit Ironie über sich und die Welt spricht, in dem er Gewissheiten, Zweifel, Wahrheit, Perversionen und Schwächen enthüllt, auf der Suche nach sich selbst. All dies in einer Aufführung, die in keinster Weise vulgär ist und die das Problem direkt angeht, ohne sich hinter linguistischen Spielereien zu verstecken.“ Mit diesen Worten fasst die Schriftstellerin Marilena Menicucci die Bedeutung der „Schwanzmonologe“ zusammen, ein provokantes und witziges Stück des Dramatikers Luigi Lunari (welches durchaus noch Spuren der Regiearbeit von Luciano Damiani aufweist), welches momentan im Teatro dei Documenti inszeniert wird. Bestimmt durch eine energische Vis Comica, die niemals ordinär ist, dreht sich der Text komplett um die anspielende Schauspielkunst – mal frech und mal provokant – von Danilo Gattai, Florigio Lista, Sara Rutigliano und Vanessa Sacco. Eine Art divertissment für den Verstand des Publikums, begleitet von einem provokanten Bühnenbild (eine Reihe von Installationen, die von Luciano Damiani eigens für dieses Stück kreiert wurden und schon an sich Kunstwerke sind), mit spontan entstehenden Querverweisen zur Skulpturen der Mobiles von Calder oder zur Art brut von Dubuffet.

Giuliano Malatesta