Profil
Autoren | Willem Jan Otten |
Damen | 5 |
Herren | 4 |
Übersetzer | Monika The |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Schauspiel |
Synopse
Ein Familientreffen findet statt. Der Mann, dessen Geburtstag gefeiert wird, ist dumm und dennoch ist er Projektionsfläche, auf die alle anderen ihre Wünsche, Vorstellungen und Ängste werfen, wenn sie ihre Monologe halten. Die Verwandten reden miteinander und versuchen krampfhaft, die Illusion eines glücklichen Familienlebens aufrecht zu erhalten. Aber ihre Beziehungen sind kaputt. Die kleinsten Probleme werden zu Stolpersteinen, arten zu einem Hickhack aus. Fatale Prägungen der Vergangenheit bestimmen die Gegenwart. Der Krieg mit KZ und Internierungslager hat den älteren Generationen übel mitgespielt und diese Vergangenheit holt die Familie immer wieder ein. Konflikte und Neurosen wurden damals angelegt, sie zeigen heute ihre Wirkung: die Kommunikation der Familie ist gestört. Panda, der Stumme, erfährt, dass seine Lebensgefährtin ihn an der Aussage gehindert hat, die seinen ehemaligen KZ-Peiniger hätte belasten können. Er, der sich nicht nur wegen seiner Stummheit jeder Einflussmöglichkeit beraubt sieht, flüchtet sich in den Schnee und findet den Tod. Selbstdestruktion als Ausweg, Triumph der Ohnmacht?