Profil
Autoren | Brian Drader |
Damen | 2 |
Herren | 2 |
Übersetzer | Ute Scharfenberg |
Aufführungsgeschichte | DSE: Theater Magdeburg, 13. Februar 2009 |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Schauspiel |
Synopse
Frank nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, seine turbulente Gefühlswelt zu beschreiben. Den liebenswerten Chaoten treibt die Informationsflut des Internets um – die nahende Apokalypse, Kriegsszenarien aus aller Welt und für wen sind eigentlich die ganzen Pornoseiten gemacht? Doch eigentlich interessiert er sich besonders für Emma. Für Frank ist sie längst mehr als eine langjährige Schulkameradin oder die toughe Chefin der Schülerzeitung. Kein Wunder, dass Frank bei dem ganzen Wirrwarr mal ein Fehler passiert -versehentlich lässt er einen Brief abdrucken, der nicht für die Schulöffentlichkeit bestimmt war. Der folgende Konflikt läuft auf die Konfrontation der willensstarken Emma mit der Direktorin hinaus. Um die Einflussnahme der Schuldirektion zu umgehen, verlegen Emma und Frank die Schülerzeitung ins Internet. Doch diese Plattform wird schnell zu einem chaotischen Forum mit rüdem Umgangston. Bevor Emma als Wortführerin des Projekts von der Schule geschmissen wird, muss Frank einschreiten und wächst dabei über sich hinaus – schließlich ist er Spezialist für den Umgang mit chaotischem Gedankengut. Brian Drader hat ein einfühlsames Jugendstück geschrieben, das sich anhand einer ganz konkreten Geschichte mit dem abstrakten Thema Internet auseinandersetzt. Dabei steht die Frage im Zentrum, welche Meinungsäußerungen man öffentlich machen darf, und wo umgekehrt die Zensur beginnt beim Bemühen, einen Diskurs in geordnete Bahnen zu lenken. Und bei alldem finden zwei liebevoll und unkonventionell gezeichnete Jugendfiguren in Herzensangelegenheiten eine gemeinsame Kommunikationsstrategie.