Profil
Autoren | Rainer Mennicken |
Damen | 3 |
Herren | 4 |
Besetzungshinweis | in Doppelbes. |
Bereich | Sprechtheater |
Genre | Schauspiel |
Synopse
1946. Ein Mann kommt aus dem Krieg, die Schrecken der braunen Jahre im Rücken, die Abenteuer des Neubeginns vor sich. Ein Mensch wie Tausende. Was ihm geblieben ist, trägt er im Koffer bei sich. Sein Kapital: sein Mundwerk. Das setzt er ein, spielt Possen, klopft Sprüche und beginnt, öffentlich Witze über den neuen deutschen Anfang und über die deutschen Deutschen zu erzählen. Er tingelt durch die Provinz, wird Alleinunterhalter und Kabarettist. Sein Spottgesang hämmert pausenlos Satire in Mikrophone, Film- und Fernsehkameras. Die Wirtschaftswunderjahre verhelfen ihm zu größter Popularität. Mit der Studentenrevolte geht er auf die Straße. Sein Traum: mit Witz und Satire, seiner Waffe, politische Veränderung zu erreichen. Damit stößt er an die Grenzen seiner persönlichen und künstlerischen Möglichkeiten. Das Stück ist ein dramatischer Bilderbogen über Aufstieg und Fall eines Politclowns. Der exemplarische Fall, ein Mensch in der Auseinandersetzung mit ’seinem‘ Staat.