Profil
Autoren | Lothar Drude |
Synopse
Ein Stück mit einem aktuellen gesellschafts-politischen Hintergrund. Über alte Menschen, den bisweilen als Strafe empfundenen Zustand: alt werden zu müssen.
Zwei alte Frauen im Zimmer eines Altersheims, ihrer letzten Lebensstation. Zwei sich fremde Menschen prallen mit ihren unterschiedlichen Vergangenheiten und momentanen Befindlichkeiten aufeinander. Beide sind dabei, den Bezug zur Realität zu verlieren, Verwirrtheit macht sich bemerkbar. Der bevorstehende 75. Geburtstag einer der beiden Frauen lässt die Idee der „staatlich verordneten Lebenszeitbegrenzung mit 75“ aufkommen und wird schließlich als tatsächlich gegeben und als ersehnte Alternative zum bisher unvermeidlichen „ALT-WERDEN-MÜSSEN“ angenommen. Sie bereiten den Lebensabschluss einer der beiden Frauen vor. Personen aus dem bisherigen Leben treten – imaginär oder von ihnen selbst verkörpert – in Erscheinung. Ein absurder Kampf um das Privileg „STERBEN-ZU-DÜRFEN“ wird ausgetragen.
Ein Stück mit surrealistischen Elementen. Kein düsteres Problemdrama, sondern eher ein buntschillerndes Ausleuchten der Thematik, mit der ganzen Palette der theatralischen Möglichkeiten – bis hin zur Clowneske. Was den ernsten Hintergrund nicht verwischt, vielmehr auf erschreckende Weise verdeutlicht.